ETU Kitzbühel European Triathlon Championships 2014
Berichte von Wolfi K. und Pole ...
Wolfi K.:
So, es ist soweit! Freitag 20.06., 10:00 Uhr Abfahrt nach Kitzbühel zur ETU Triathlon Europameisterschaft.
Rückblick:
Vor ungefähr einem halben Jahr hat mir Pole berichtet, dass
er sich für die ETU Triathlon Europameisterschaft qualifiziert hätte. Ohne es zu wissen hatte er sich bei den Kitz
TRI Games 2013 und beim Faaker See Triathlon einen Startplatz erkämpft. Da
nicht annähernd alle freien Plätze für die EM vergeben waren, fanden 2014 noch zwei Qualifikationsrennen statt. Am 10.05.2014
in Obergrafendorf für die Olympische Distanz und am 18.05.2014 in Ternitz für
die Sprint Distanz.
Ok, Entscheidung war getroffen. Im Feber für Obergrafendorf angemeldet und die Vorbereitungen gestartet.
Leider lief es nicht immer ganz nach Plan und je näher der 10.05 kam, desto
unsicherer wurde ich, ob ein Start überhaupt sinnvoll wäre. Trotz etlicher Widrigkeiten
bin ich in Obergrafendorf gestartet und habe den vorvorletzten Startplatz für
die EM ergattert.
Nun hieß es aber, die letzten fünf Wochen zu nutzen um für
die EM halbwegs gerüstet zu sein. In den ersten drei Wochen lief eigentlich
alles so wie ich es mir vorgestellt habe. Die letzten beiden Wochen waren etwas
durchwachsen, aber es galt von an Anfang an
„DABEI SEIN IST ALLES“.
Jetzt waren wir also wirklich auf dem Weg zur EM. Als wir am
Freitag in Kitzbühel ankamen hatte es 12 Grad und es regnete wie aus Kübeln. Erinnerungen
an Zell am See wurden wach und die Stimmung sank gegen den Nullpunkt. Am
Freitag stand nur mehr das Registrieren am Programm und ein Abendessen beim
Italiener.
Samstagmorgen war die Triathlon-Welt wieder in Ordnung und
das Wetter hat sich gebessert. Für uns hieß es nach dem Frühstück auf die Bikes
und die Radstrecke abfahren. Und sie hatte es wirklich, mit drei ganz schönen
Anstiegen, in sich. Klar, wie sollen sonst auf etwas über 39km 720Hm zusammen
kommen?... Auch die teilweise wirklich engen Abfahrten sorgten für
entsprechenden Respekt. Am Nachmittag ging‘s dann auf die EXPO, wo einige
Erinnerungsstücke erstanden wurden. Nachfolgend stand noch der Bike-Check-In am
Programm. Am Abend wieder Nudeln und Pizza, diesmal allerdings mit meinem schon
zur lieben Tradition gewordenen großen „Vor-Wettkampf-Bier“.
Sonntagmorgen hieß es um 5:00 Uhr Tagwache, um von 6:00 –
7:00 Uhr in der Wechselzone das Bike fertig zu bestücken. Danach nur mehr auf
den Start warten…
Meine Startzeit war 8:40, die von Pole 8:50. Jetzt merkte ich doch, dass die Nervosität etwas anstieg. Doch als der Schwimmstart kurz bevor stand, war auch die Nervosität weg und ich wollte nur mehr ins Wasser. Pünktlich um 8:40 wurde unsere Welle gestartet und es ging Richtung erste Boje. Ich konnte schnell einen guten Rhythmus finden und mit der zweiten großen Gruppe mitschwimmen. Nach 26:05 min. verließ ich den See Richtung Wechselzone und ging wenig später auf die Radstrecke. Vom ersten Meter weg hatte ich nur einen Gedanken im Hinterkopf - nur nicht überpacen… Ich versuchte die Steigungen kontrolliert zu fahren und auf den wenigen ebenen Teilstücken Tempo zu machen. So konnte ich dann zwei sehr gleichmäßige Runden (40:10 und 39:58 min.) fahren. Nach einem für mich akzeptablen Wechsel in die Laufschuhe ging’s auf die ebenfalls sehr selektive Laufstrecke. Diese wartete, ebenso wie die Radstrecke, mit einigen Höhenmetern auf. Wiederum stand das nicht überpacen im Vordergrund, denn die Radstrecke machte sich doch schon bei den ersten Lauf-Kilometern bemerkbar. Trotzdem konnte ich wieder zwei sehr gleichmäßige Runden (20:22 und 20:12 min.) laufen.
Meine Startzeit war 8:40, die von Pole 8:50. Jetzt merkte ich doch, dass die Nervosität etwas anstieg. Doch als der Schwimmstart kurz bevor stand, war auch die Nervosität weg und ich wollte nur mehr ins Wasser. Pünktlich um 8:40 wurde unsere Welle gestartet und es ging Richtung erste Boje. Ich konnte schnell einen guten Rhythmus finden und mit der zweiten großen Gruppe mitschwimmen. Nach 26:05 min. verließ ich den See Richtung Wechselzone und ging wenig später auf die Radstrecke. Vom ersten Meter weg hatte ich nur einen Gedanken im Hinterkopf - nur nicht überpacen… Ich versuchte die Steigungen kontrolliert zu fahren und auf den wenigen ebenen Teilstücken Tempo zu machen. So konnte ich dann zwei sehr gleichmäßige Runden (40:10 und 39:58 min.) fahren. Nach einem für mich akzeptablen Wechsel in die Laufschuhe ging’s auf die ebenfalls sehr selektive Laufstrecke. Diese wartete, ebenso wie die Radstrecke, mit einigen Höhenmetern auf. Wiederum stand das nicht überpacen im Vordergrund, denn die Radstrecke machte sich doch schon bei den ersten Lauf-Kilometern bemerkbar. Trotzdem konnte ich wieder zwei sehr gleichmäßige Runden (20:22 und 20:12 min.) laufen.
Auf den letzten 500m war dann nur mehr genießen angesagt. Ich
konnte die tolle Stimmung und Emotionen des Zieleinlaufs voll in mich aufsaugen.
Das Rennen ist für mich perfekt gelaufen und wenn ich einen
Triathlon planen müsste, dann würde er genauso ablaufen wie dieses Rennen. Auch
aus diesem Grund konnte ich den Zieleinlauf wahrscheinlich mehr genießen als
jenen beim IRONMAN 2013.
Mein Fazit – super Event - super Stimmung - Emotionen pur – Eindrücke
werden noch lange bleiben ;-)
Zum Schluss noch ein Danke an alle Anfeuerer, Unterstützer
und an Andrea, dass sie mich an „diesen Freitagabend in Wien“ noch ermutigt hat,
in Obergrafendorf zu starten.
Pole:
Pole:
Die Startwellen waren nicht so groß wie bei
Ironman-Veranstaltungen, lediglich ca. 80 Starter in meiner Welle, aber dafür
umso ein heftiger Kampf von Beginn an. Nach ca. 100 Meter hatte ich genug von
diesem hohen Tempo und wollte etwas zurückschalten. Als ich mich umblickte sah
ich nicht mehr viele Schwimmer hinter mir und hab wieder einen Gang zugelegt
und gedacht: Achja – Europameisterschaft. Nach 24:50 min. entstieg ich relativ
entspannt aber mit Kreuzschmerzen dem Schwarzsee und machte mich in die Wechselzone. Ich habe mich auf
Grund der vielen Höhenmeter und gefährlichen Abfahrten für das Rennrad
entschieden, was sich im nachhinein als Fehler herausstellte. Am Rad, meiner
schwächsten Disziplin, verlor ich sehr viel Zeit und kam nach 01:26:59 wieder
in die Wechselzone. Die beiden Radrunden haben sehr viel Kraft gekostet und jetzt waren "nur" mehr die 10 km zu Laufen, mein
Kreuzbeschwerden, die ich seit 2 Tagen hatte waren aber inzwischen schon sehr
stark und so war an ein Laufen in der gedachten Pace von 04:20 nicht zu denken.
Von KM zu KM wurde es aber wieder besser und so kam ich nach 44:13 min beim
Laufen mit einer Gesamtzeit von 02:41:59 erschöpft aber doch glücklich ins
Ziel.
Bis auf zwei - drei Kleinigkeiten ein gutes Rennen von mir. Größte
und beste Triathlon-EM aller Zeiten und wir sind sehr stolz dabei gewesen zu
sein. Vielen Dank an meine Familie, den Trainingspartnern vom TriTeam und allen
Verantwortlichen vor Ort.
