Bericht vom IM 70.3 Zell am See



Kurzbericht von Mario U.

Am 01.09.2013 stand mit dem Ironman 70.3 Zell am See mein Hauptwettkampf des Jahres am Plan.

Wie schon im Vorjahr herrschten in Zell am See sehr schlechte Wetterbedingungen. Bereits in der Früh schüttete es wie aus Kübeln und Temperaturen lagen um die 12°C.

Pünktlich um 10.10 Uhr startete ich in Welle 2 das Rennen. Aufgrund der vielen Starter (M18-M25-M30) fand ich so gut wie nie in meinen gewohnten Rhythmus, letztendlich entstieg ich nach rund 31min dem trüben, kalten Zeller See.

Das Gefühl am Rad war überraschender Weise von Anfang an sehr gut - anscheinend macht es doch einen Unterschied ob man die 1,9 km unter oder über 30min schwimmt….
Die Strassen rund um Zell am See verwandelten sich in der Zwischenzeit zu einem zweiten Zeller See. Auf flachen Streckenabschnitten u. Anstiegen Vollgas, in Kurven Schritttempo lautete meine Devise. Komplett durchgefroren und glücklich dass ich nicht stürzte, stellte ich nach rund 2.32h mein Rad in der Wechselzone ab.

Beim anschließenden Halbmarathon merkte ich bereits auf den ersten Kilometern, dass das kalte Wetter am Rad keine großartige Laufzeit mehr zu lassen würde. Mein Körper benötigte einfach zu viel Energie am Rad um einigermaßen warm zu bleiben. Die zugeführte Energie an den Labestationen reichte bei weitem nicht aus um einen Schnitt von 04:40 min/km zu laufen. Mein Tank war absolut leer und ich hatte schlicht und weg keine Kraft mehr.

Mit einer Gesamtzeit von 05:08:26 überquerte ich überglücklich und sehr zufrieden die Ziellinie J


Resümee:
Nach Hitzeschlacht beim Ironman 2012 in Klagenfurt, erwischte ich nun das andere Wetter-Extrem. Wieder mal Pech gehabt würde ich sagen…
Obwohl ich mein persönliches Ziel einer Sub5 Zeit nicht erreicht habe, bin ich aber dennoch sehr zufrieden. Ich wüsste nicht wo ich die 8 min noch holen hätte können. Auch die langen Wechselzeiten waren absolut notwendig, da ich mich zweimal  komplett umziehen musste
Letztendlich verbesserte ich aber meine aktuelle Bestzeit auf der 70.3 Distanz um fast 38 Minuten.
Im Großen und Ganzen ein top organisierter Wettkampf. Hervorzuheben ist, dass trotz des schlechten Wetters sehr viele Zuseher auf der Strecke waren. Ein großer Dank gebührt auch unseren Begleitern. Auch für Chrisi und Birgit war es sicherlich kein Vergnügen bei diesem Wetter.